Ehrenbürger
Ehrenbürger sind Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um das Wohl oder Ansehen des Ortes verdient gemacht haben. Die Ehrenbürgerschaft wird üblicherweise auf Lebenszeit verliehen.
Bürgermeister i.R. Albrecht Maurer
Bürgermeister i.R. Albrecht Maurer † wurde anlässlich seines 70. Geburtstages am 21.02.1985 als erstem Bürger der Gemeinde Gäufelden das Ehrenbürgerrecht verliehen. Der Name Albrecht Maurer war mit dem Gemeinwohl von Öschelbronn und Gäufelden eng verbunden. Von 1945 bis 1971 leitete er die Geschicke der Gemeinde Öschelbronn. Bei der im Zuge der Gemeindeverwaltungsreform erfolgten Neubildung der Gemeinde Gäufelden hat sich Herr Albrecht Maurer große Verdienste erworben.
Für seine vielfältigen Bemühungen zur Wiederbelebung eines demokratischen Gemeinwesens nach dem letzten Weltkrieg, für seine vorbildlichen Leistungen bei der Eingliederung vieler Vertriebener, der Schaffung von Bauland und vieler öffentlicher Einrichtungen und für sein starkes Engagement in den örtlichen Vereinen dankte ihm die Gemeinde Gäufelden mit der Verleihung der Würde eines Ehrenbürgers. Herr Albrecht Maurer verstarb am 09.08.1993 im Alter von 78 Jahren.
Bürgermeister i.R. Hermann Wolf
Bürgermeister Hermann Wolf war mit der Gründung, der stetigen Entwicklung und dem Gemeinwohl von Gäufelden eng verbunden. Von 1961 bis 1966 leitete er die Geschicke der Gemeinde Nebringen und von 1966 bis 1971 die der Gemeinden Nebringen und Tailfingen.
Nach der im Zuge der Gemeindeverwaltungsreform erfolgten Neubildung der Gemeinde Gäufelden aus den Gemeinden Nebringen, Öschelbronn und Tailfingen führte Hermann Wolf die Amtsgeschäfte als Bürgermeister der neu gebildeten Gemeinde Gäufelden bis 12.10.2003 und hat sich dabei große Verdienste erworben.
Im Oktober 2003 erhielt er mit der Ehrenbürgerschaft die höchste gemeindlich zu vergebende Anerkennung. Für seine zahlreichen Verdienste wurde er im Oktober 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Hermann Wolf lenkte die Entwicklung seiner Gemeinde mit großem Sachverstand und einem unbändigen Einsatz. Der extrem hohen Nachfrage nach Wohnraum und Arbeitsplätzen begegnete er mit einem immensen Umfang an neu geschaffener Wohnbau- und Gewerbefläche. Die Einwohnerzahl verdreifachte sich seit 1961 nahezu. Darunter waren auch viele Übersiedler und Spätaussiedler, die er mit Rat und Tat unterstützte und deren Integration erleichterte. Ein Schwerpunkt seines Wirkens war es, Orte des gesellschaftlichen Miteinanders zu schaffen und das Zusammenwachsen als Gemeinde zu fördern. Unter anderem entstanden Hallen und Plätze in allen Ortsteilen, auch um den örtlichen Vereinen eine gute Entwicklungsperspektive zu geben.
Auf die sich verändernde Gesellschaft hatten er und die Gemeinde früh mit einem qualitativ guten frühkindlichen Bildungsangebot reagiert. Auch als Kreisrat lagen ihm gute Bildungseinrichtungen und Unterstützungsangebote für Benachteiligte am Herzen.
Nach der Wiedervereinigung ließ er es sich mit seinem umfassenden Wissen um die Anforderungen an eine funktionierende Gemeindeverwaltung nicht nehmen, den Aufbau Ost in der thüringischen Gemeinde Marksuhl zu unterstützen.
Hermann Wolf verstarb am 10.08.2019 im Alter von 83 Jahren.